Der jüngst ver­öf­fent­lich­te Board Moni­tor Euro­pe 2023 ver­gleicht die Ent­wick­lung bei der Beset­zung von Auf­sichts­gre­mi­en füh­ren­der Unter­neh­men in 19 bedeu­ten­den Län­dern welt­weit. Bei den ein­be­zo­ge­nen 90 deut­schen Unter­neh­men aus dem DAX-40 und dem MDAX zeigt sich für die Ver­tre­ter der Kapi­tal­sei­te (rund 660 Per­so­nen): In nur neun Unter­neh­men hat im Jahr 2022 eine Block­wahl aller Anteils­eig­ner-Ver­tre­ter statt­ge­fun­den. Bei den übri­gen 20 Unter­neh­men mit Auf­sichts­rats­wah­len gab es ent­we­der sog. Stag­ge­red Boards oder Ergän­zungs­wah­len für aus­ge­schie­de­ne Auf­sichts­rats­mit­glie­der.

43 Pro­zent der neu­ge­wähl­ten Auf­sichts­rä­te waren weib­lich, für ein Drit­tel der Neu­be­set­zun­gen wur­den Per­so­nen mit nicht-deut­scher Natio­na­li­tät vor­ge­schla­gen und gewählt. Inter­es­sant ist auch, dass über 70 Pro­zent der 2022 neu­ge­wähl­ten Auf­sichts­rä­te noch in einer akti­ven beruf­li­chen Ver­ant­wor­tung stan­den.